Airpower Zeltweg 2003

Oldies und Klassiker:


Wie viele andere Flugshows 2003 stand auch die Airpower unter dem Motto "Hundert Jahre Motorflug". 1909 markierte der Pischof Autoplan den technischen Höchststand seiner Zeit. Ein Eindecker mit tiefliegendem Schwerpunkt erlaubte eine hohe Stabilität, die aerodynamisch optimale Verwindung des Flügels wurde durch den auftretenden Luftstrom automatisch bewerkstelligt. Er war mit einem 50 PS Motor ausgestattet. Diese Replika fliegt mit einem 2,2 Liter Motor eines Mercedes 230 E.

Von 1917 ist die Fokker Dr I. Es ist ein verspannungsloser, freitragender Dreidecker. Durch ihre kurzen Tragflächen war die Fokker besonders steigfähig und wendig und galt als eines der besten Kampfflugzeuge des Ersten Weltkriegs, obwohl nur 319 Stück davon gebaut wurden. Legendär wurde sie als Dienstflugzeug des "Roten Baron" Manfred von Richthofen.
Dieser Pilot ist der Bundeswehrpilot Klaus Plasa, die Maschine wurde 1988 gebaut und gehört zum Fliegenden Museum in Dresden. Der Motor hat 145 PS im Gegensatz zum Original mit 110 PS, ansonsten entspricht der Bau der Version von 1917.

Pischof Autoplan

Spartanisch: Fokker DR-1

Klaus Plasa

Die Corsair stammt aus dem Jahr 1942 und war sowohl im Zweiten Weltkrieg als auch im Koreakrieg eines der meisteingesetzten Kampfflugzeuge. Sie war von Anfang an für die Verwendung auf Flugzeugträgern konzipiert - daher auch die einklappbaren Tragflächen, was auf den engen Decks wertvollen Platz sparte. Außerdem war die Corsair das Flugzeug mit dem stärksten Motor und dem größten Propeller seiner Zeit. Zwischen 1943 und 1953 war sie das Rückgrat der amerikanischen Lufthoheit im Pazifik und die einzige Propellermaschine, die auch mit Jets zurechtkam. Diese Bemerkung hat ihren Ursprung am 8. November 1950, als während des Koreakrieges einem US-Piloten der Abschuss eines Jets gelang.
Diese Maschine wurde 1945 gebaut, wurde nach dem Krieg eingemottet und gelangte über Honduras, Texas und Deutschland nach Österreich; der Pilot ist Matthias Dolderer.

Die andere Maschine hier ist die P-51 Mustang, der erfolgreichste Jäger des zweiten Weltkriegs. Allein 4950 abgeschossene deutsche Flugzeuge gingen auf ihr Konto, das sind 49 Prozent. Pilot dieser Maschine ist der Schweizer Max Vogelsang. Die Schweizer haben Ende der Vierziger 130 gebrauchte Mustangs von den Amerikanern gekauft für einen lächerlichen Stückpreis von 4.000 Dollar.

F-4 U Corsair

Markanter Knickflügel

P-51 Mustang

Dies ist die einzige noch flugfähige Sea Vixen der Welt. Geplant wurde sie in den späten vierziger Jahren als Allwetter-Kampfflugzeug für die Royal Air Force. Die erste Maschine flog 1951, doch nach etlichen Anlaufschwierigkeiten wurde sie erst 1958 in Dienst gestellt. Der Jet war bis 1991 im Einsatz, zuletzt als Zielobjekt für Radarerprobung und schließlich als Drohne. Danach wurde die Sea Vixen von De Havilland zurückgekauft und restauriert. Bis 2002 gehörte sie noch einem Privatmann in England, dann hat sich das Red Bull Team das Schätzchen gesichert. Pilot ist Dan Griffith.

Die Alpha Jets des Red Bull Teams sind hier zwar zu einem Übungsflug rausgerollt, den haben sie allerdings sehr weit außerhalb absolviert, also keine Fotos.

Sea Vixen von Red Bull

Alpha Jets von Red Bull

Um den Red Bull Part zu vervollständigen, sehen wir hier die North American B-25J Mitchell. Sie wurde 1945 gebaut und wurde nie im Krieg eingesetzt. Stattdessen wurde sie als elektronische Testplattform eingesetzt, nach kurzer Zeit aber auf einem Flugzeugfriedhof in Arizona eingelagert. Eine Löschfirma erwarb das Flugzeug Mitte der 70er Jahre und wollte es für Löscheinsätze umzubauen, aber daraus wurde nichts. Anfang der Achtziger schließlich hat ein Fliegerclub aus Kansas City die Mitchell gekauft, und 1995 ist die Maschine endlich bei den Flying Bulls gelandet, und die mussten 20.000 Arbeitsstunden in die Restaurierung stecken, bevor der Weg über den großen Teich gewagt wurde. Ihre derzeitige Homebase ist Salzburg, die Piloten sind Daniel Angerer und Raimund Riedmann.

B-25 Mitchell von Red Bull

Die Venom ist das Nachfolgermodell der Vampire war ein Jet der zweiten Generation mit einer Spitzengeschwindigkeit von 920 km/h. Sie wurde als Jagdbomber konzipiert, bewährte sich aber auch als Trainer und Aufklärer. Sie wurde in vielen Armeen eingesetzt, unter anderem in England, Deutschland, Neuseeland, Schweden, Venezuela sowie im Nahen und Fernen Osten. Die Schweizer Luftwaffe flog die Venom bis 1990. Dieses Exemplar trägt seit neuestem wieder die Originalbemalung der Schweizer Jagdbomberversion und ist die letzte flugfähige Venom in Europa. Pilot ist Ueli Leutert, aktiver Pilot bei der Swiss. Er hat die Lizenz für die Maschine 1973 bekommen.

Als letzte Vorführung waren noch ein paar Platzrunden eines Bleriot XI-Replikas zu sehen. Der Eindecker, mit dem Louis Bleriot 1909 als erster den Ärmelkanal überquerte, wurde damals zu dem Zweck mit einem Zusatztank ausgerüstet.

De Havilland DH-112 Venom

Bleriot XI Replika


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