Airpower Zeltweg: allein die Erwähnung der Show lässt Airshowfreunde genießerisch die Augen verdrehen. Seit der ersten Veranstaltung 1997, wo es den Organisatoren gelang, neben vielen "normalen" Highlights auch die Russian Knights zu verpflichten, gehört die Airpower zur ersten Garnitur der europäischen Shows; warum eigentlich nicht weltweit? Nennen Sie mir ein paar Shows außerhalb Europas, wo es ein längeres, vielfältigeres und besseres Flugprogramm gibt? Okay, es gibt ein paar, aber viele sind es nicht.

Im Vergleich zu der Show 2000 war natürlich trotz aller Bemühungen der Veranstalter alles etwas kleiner geraten. Das soll aber keinen negativen Touch geben, eine Show wie die von 2000 zu toppen ist fast unmöglich. Man muss im Gegenteil den Veranstaltern größtes Lob zollen, dass sie an diesen beiden Tagen trotz aller Widrigkeiten und Absagen jeweils fast zehn Stunden Flugprogramm auf die Beine gestellt haben. Wer ein wenig den Werdegang verfolgt hat, wird bemerkt haben, welch große Ziele verfolgt wurden, was alles schiefgegangen ist, wer alles abgesagt hat und wie viele Steine den Organisatoren in den Weg gelegt wurden. Umso höher ist das Ergebnis zu bewerten, dass am Freitag und Samstag ein fast lückenloses Programm abgespult wurde, das bestenfalls von der Air Tattoo in Fairford noch erreicht wurde. Und das Ganze ohne einen Pfennig Eintritt zu erheben. Die Herrschaften von der Air Tattoo in England haben keine Skrupel, die Besucher mit über 50,- € Eintritt pro Tag zzgl. horrender Nebenkosten zu schröpfen.

Ein großes Ziel der Airpower in Zeltweg ist es, den Tourismus in der Region anzukurbeln, und das ist zum dritten Mal in Folge gelungen. Sämtliche Hotels und Pensionen im Umkreis waren ausgebucht, zig Millionen Euro sind von den Airshowbesuchern ausgegeben worden, insofern hat die Veranstaltung sich fast von allein getragen. Eine Viertelmillion Besucher sind vorher als optimistisches Ziel angepeilt worden, und trotz des anfänglichen Wetterpechs sind Freitag rund 80.000, am Samstag weitere 170.000 Zuschauer gezählt worden.
Die Kehrseite der Medaille waren bis zu 12 km lange Staus auf den Hauptzufahrtstraßen.

Insgesamt nahmen 196 Maschinen an der Airpower teil. Das ist zwar nur gut halb so viel wie bei der Air Tattoo, aber dort steht der Löwenanteil auch nur in der Bodenausstellung bzw. es werden Zubringer und Kurierflugzeuge mitgezählt; im Flugprogramm tun sich beide nicht viel.

Im Hangar 5 gab es am Donnerstagabend einen zünftigen steirischen Abend. Unter den rund 300 Gästen wurden der Chef der österreichischen Luftwaffe, Generalmajor Erich Wolf sowie alle Teamleader der teilnehmenden Crews der AirPower03 begrüßt. Die Militärmusik Steiermark sorgte für die musikalische Umrahmung.

Da über so ein umfangreiches Programm zu berichten ist, habe ich mich wieder entschlossen, diesen Report zu splitten, um ihn übersichtlich zu halten.

Klicken sie sich durch das folgende Menü, ich wünsche Ihnen viel Spaß!


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Alles Gute, vielleicht bis zum nächsten Mal,
Ihr und euer Kai Haarmann


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