Air ´04 Payerne |
Weitere Teams |
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Den Start des Nachmittagsprogramms hat das Breitling
Jet Team mit fünf L-39 Albatros gemacht. Es gibt kaum
zivile Teams, die mit Jets fliegen, das erste war dieses. Bis vor einiger
Zeit flogen sie noch unter dem Namen Khalifa Jet Team, bis man zwangsläufig
einen Sponsorenwechsel machen musste, seitdem fliegen auch sie unter
dem Logo des Uhrenherstellers. Es gibt ein weiteres L-39 Team in den
USA, die Patriots.
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Die Amerikaner legen mehr Wert auf Soloshows, die Breitlings zeigen eher präzisen
Formationsflug. Der Leader ist nach wie vor Jaques Bothelin, und er ist auch der einzige,
der nicht seine Sporen in der französischen Luftwaffe verdient hat. Alle anderen
waren Mirage 2000 oder Jaguar Piloten, einige waren auch schon bei der Patrouille de
France. Während der 2004er Saison hat das Team rund 50 Displays in ganz Europa
gezeigt.
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Wenn wir schon die Schweizer in den höchsten Tönen gelobt
habenwegen ihres 40. Geburtstages, dann sollten wir ihre noch bekannteren
Kollegen aus England nicht vergessen. Die Red Arrows sind
ebenfalls in der 40. Saison, sie haben ihre Jubiläumsairshow bereits
im Frühsommer 2004 in Waddington abgehalten. |
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Die Solos im Blick... |
Sofort im ersten Vorführjahr 1965 haben sie auf ihren 7 Gnats 65 Displays gezeigt.
Drei Jahre später wurde auf 9 Maschinen aufgestockt, 1980 die immer noch aktuelle
Hawk eingeführt. Mittlerweile können die Arrows auf rund 4000 Vorführungen
weltweit zurückblicken, sie haben viele Millionen Zuschauer begeistert. Ihr Auftritt
vor der größten Menge war in Sydney vor rund 2 Millionen Begeisterten. Ihr
Einfallsreichtum beim Erstellen der Choreografie ist unübertroffen, ihre Professionalität
ebenso, ganz zu schweigen von ihrer Geschwindigkeit bei Formationswechseln. Wenn andere
Teams eine Figur fliegen, sind die Arrows schon mit der zweiten fertig, das ganze mit
einer traumhaften Sicherheit. Sie sind unbestritten die besten!
Inclusive des Bodenpersonals und aller Personen im Hintergrund gehören rund
100 Mann zu den Arrows. Bei diesem Wetter ist es keine Frage, dass das Full Display
geflogen wird. Das ist nicht eine Minute länger als das Rolling oder Flat Display,
aber das Team nutzt den vollen vertikalen Raum bis 2.100 Meter und kann auch Loopings
fliegen. Beim Rolling Display geht's bis 1.800 Meter, im Flat Display ist bei rund
800 Metern Feierabend. Und trotzdem braucht sich auch das Schlechtwetterprogramm nicht
hinter den Schönwetterprogrammen anderer Teams zu verstecken. Und inmitten einer
Vorführung die Programme zu wechseln und sich den wechselnden Wetterbedingungen
anzupassen ist für die Reds kein Problem. Da können sich manch hochgelobte
Teams jenseits des Atlantik einige Scheiben von abschneiden. Commander seit 2001 ist
Spike Jepson.
Nach wie vor Publikumsmagnet Nr. 1 sind die Frecce Tricolori. Leader
und Pony One ist seit dem Jahr 2004 der Mann mit dem schütteren Haar Massimo Tammaro.
Nr. 2 und 3 sind Marco Lant und Urbano Floreani, Andrea Rossi als Nr. 4, Nr. 5 ist
Andrea Braga. Der Teamopa ist Rudy Barassi, bereits seit 1997 dabei und fliegt auf
Position 6. Einer der Spassekenmaker und immer am lachen ist der Benjamin Simone Cavelli
auf der 7, seit 2003 dabei, und als Nr. 8 Simone Pagliani. Nr. 9 und damit Second Slot
ist Davide Capponi und schließlich im letzten aktiven Jahr bei den Frecce die
Nr. 10 und Solist Mario Ferrante. Commander der Frecce ist der Erfinder der Coolness
Paolo Tarantino, seit 1996 im Team.
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Auf die Frage, was für ihn der bewegendste Moment
in seiner Karriere war, meinte Mario Ferrante, der erste Flug als Solist
vor den ehemaligen Frecce Piloten. Sein Traum ist, so lange wie möglich
in der Welt des Kunstflugs zu bleiben. Das dürfte allerdings schwierig
werden, weil er mittlerweile die Frecce verlassen hat und ein Programm
zur F-16 Ausbildung in den USA macht. |
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Red Bulls |
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Abschiedsvorstellung...
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... für Mario Ferrante |
Die Air ´04 Payerne war die 22. von 26 Airshows, wo die Frecce aufgetreten
sind. Das hört sich weniger an als zum Beispiel bei den Red Arrows, aber man muss
natürlich die Anzahl der Veranstaltungen mit den Tagen multiplizieren, an denen
sie auftreten, also in Payerne mit drei, dann kommt man auch auf die gleichen Zahlen
wie bei den Kollegen. Ihr Werkzeug ist die Aermacchi MB-339, und die wird es sicher
auch noch ein paar Jahre bleiben. Aber Aermacchi hat ein neues Muster entwickelt, die
M-346, die sicher mittelfristig keine schlechte Alternative zur MB-339 ist. Warten
wir ab, wie sich die Geschichte entwickelt.
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Nur einen Tick älter als das junge PC-7 Team sind die Patrulla
Aguila aus Spanien. Sie haben im Juni 1985 ihr erstes Training mit
fünf Maschinen absolviert, der Hauptgrund für die Aufstellung war
der Wunsch, die Casa C-101 Aviojet entsprechend zu promoten und zu verkaufen.
1986 bekamen sie eine sechste, 1989 eine siebte Maschine dazu, und 1994 schließlich
wurde eine Rauchanlage spendiert.
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Von allen europäischen Kunstflugteams ist das Team 60
aus Schweden sicher das unbekannteste. Benannt wurden sie nach
dem Flugzeugtyp, den sie fliegen. Wobei der dem normal Interessierten
eher als Saab 105 bekannt ist, aber die militärische Bezeichnung
für den Trainer in Schweden ist SK-60. |
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Die Maschine wurde der Öffentlichkeit 1967 in Le Bourget vorgestellt,
das Team hatte seinen ersten Auftritt 1976. Wie die Schweizer üben auch
die schwedischen Piloten ihren Vorführjob nur nebenberuflich aus, hauptberuflich
sind sie Fluglehrer oder Kampfpiloten. 2004 waren sie auf 15 Flugshows zu sehen.
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Der Höhepunkt der Show war sicher die Patrouille der
Patrouillen, der gemeinsame Überflug von fünf Aerobatikjetteams.
Die Red Arrows, Aguilas, Patrouille Suisse, Team 60 und Frecce Tricolori
haben jeweils mit ihren Ersatzmaschinen eine Formation von 41 Flugzeugen
gezeigt und damit den Rekord von ´94, wo die legendäre Gruppe
von 40 Huntern über den Platz von Buochs kam, noch getoppt. |
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Die Patrouille de France war leider anderweitig beschäftigt und hatten nur
einen Alpha Jet im Static Display, und die Breitlings mussten sich den Höhepunkt
als Zivilisten leider von unten ansehen. Die nicht zu sehende 41. Maschine war eine
doppelsitzige F-5 mit einem Fotografen an Bord.
Alleine die Landung aller Teams hat rund eine halbe Stunde in Anspruch genommen.
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