Zeltweg 05 |
Ausländische Luftwaffen |
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Ein Leckerchen für uns
ostentwöhnte Europäer war die Teilnahme der ungarischen MiG-29,
die wieder von der Basis Kecskemeth kam. Überhaupt gehören
die Veranstalter der Airpower zu den wenigen Glücklichen, die
es schaffen, hin und wieder eine russische Maschine auf die Teilnehmerliste
zu setzen. Ansonsten muss man sich selbst auf den Weg in den Osten
machen. Damit sollte man auch nicht allzu lange warten, da sich im
ehemaligen Warschauer Pakt die Tendenz zu westlichen Kampfflugzeugen
immer mehr durchsetzt; für den geneigten westlichen Airshowbesucher
eine mittlere Katastrophe.
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.Das Konzept der MiG-29 stammt aus den siebziger Jahren,
als ein Pendant zur F-15 gesucht wurde. Sie ist extrem wendig und kann sich im Dogfight
gegen so manchen westlichen Gegner durchsetzen, wie auch die Amerikaner und die Schweizer
bei Übungen gegen die deutschen MiG's aus Laage feststellen mussten. Der Jet verfügt
neben dem Impuls-Doppler-Radar noch über einen Infrarotsucher. Vorteil ist, dass
dabei der Radarwarner des Gegners nicht anspringt. Westliche Fighter sind allerdings
meist genauso ausgerüstet.
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Nur ein kurzes Gastspiel gab ein
Schweizer Cougar, er erreicht 278 km/h und befördert neben zwei Mann Besatzung
noch 25 Passagiere. Die Cougar ist der Nachfolger des Super Puma und unterscheidet
sich nur durch seine inneren Werte, sprich Primary Flight Display, GPS und Flight Management
System.
.Sehnsüchtig erwartet von der österreichischen
Bevölkerung wurde die Vorführung ihrer neuesten Errungenschaft. Der Eurofighter
wird allerdings auf Wunsch der Österreicher erst 2007 und nicht mit der ersten
Baureihe ausgeliefert. Die Lücke füllen, wie ich vorhin schon erwähnt
habe, einige geleaste F-5 aus der Schweiz. Die Österreicher als erster Exportkunde
bekommen 18 Typhoons, während England 232, Spanien 87, Italien 121 und Deutschland
180 geordert haben.
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Der zweite Teilnehmer aus
England neben den Red Arrows war der Harrier GR-7 von der 20. Staffel aus Wittering.
Der GR7 ist die modernste Version, ihren Erstflug absolvierte die GR7 1989,
ab 1990 wurde sie an die Einheiten der Royal Air Force ausgeliefert. Wichtigste
Aufgabe ist die Luftunterstützung von Bodentruppen. Zur Verfügung
stehen idabei unter anderem GPS-gesteuerte Bomben und infrarotgelenkte Raketen. |
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Harrier bei der Ankunft am Freitag |
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Verneigung vor Publikum |
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Es folgte zunächst ein
Solodisplay der schweizer F/A-18, wie im letzten Jahr geflogen von
Michael Reiner (Callsign Elvis) vom Überwachungsgeschwader der
Staffel 11.
Danach flogen mit ihm in Formation
eine DeHavilland DH-115 Vampire und zwei Hawker Hunter. Die drei kamen
vom Fliegermuseum in Altenrhein. Die beiden Hunter sind sowohl der
beliebte Papyrus Hunter als auch der Trainingsdoppelsitzer Double Victory.
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Die F-16 ist so bekannt wie kaum ein anderer
Jet, trotzdem ein paar Worte zu ihr: sie ist mit rund 4.000 Exemplaren in 110 Versionen
der meistgebaute Jet der Gegenwart und setzt immer noch Maßstäbe. Sie wird
seit 1978 in 22 Ländern eingesetzt und hat insgesamt über neun Millionen
Flugstunden absolviert. Die F-16 ist zudem der erste US-Jet, bei dem - nachträglich
- ein Fly-by-Wire-System eingebaut wurde. Ohne diesen wäre das Flugzeug kaum zu
fliegen, da die Tragflächen nicht gewölbt sind. Diese Instabilität verleiht
der F-16 aber auch ihre legendäre Beweglichkeit. Nach dem Start kann sie in dreieinhalb
Minuten eine Höhe von 11.000 Metern erreichen.
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Die Gripen hat den Kampf um
die Gunst Österreichs als Kunden verloren, aber Gott sei Dank
haben sich die Schweden nicht zurückgezogen, sondern besuchen
weiter die Airpower. Vorteil der Gripen ist ihre Wirtschaftlichkeit
aufgrund ihrer geringen Größe. Ihren Jungfernflug hatte
sie im Dezember 1988 und machte zunächst spektakuläre Schlagzeilen
durch einen Absturz des Prototypen bei einer Show in Stockholm. Heute
sind in Schweden mehr als 100 Gripen im Einsatz, darunter 28 Zweisitzer.
28 weitere Gripen fliegen in Südafrika. Ungarn und Tschechien
haben als erste NATO-Länder je 14 Stück bestellt. |
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Die Alenia
G-222 startete den kurzen italienischen Block. Sie ist zum liebgewordenen
Gast auf Flugshows geworden; wo sieht man schon einen Transporter mit
so ausgefallenen Flugmanövern? Aber die Tage waren gezählt,
die C-27 Spartan hat ihren Part übernommen; Ende 2005 sollte die
Alenia heimlich, still und leise ihren Platz räumen. |
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Erwähnt werden sollte noch die samstägliche
Vorführung nach dem Airrace. Während der zweiten Gewitterfront, die noch
während des Airrace einsetzte und danach einen fürchterlichen Wolkenbruch
produzierte, haben sich die Piloten der MiG-29 und der Mirage 2000 nicht lumpen lassen,
noch ein "Nachtdisplay" (so dunkel war es während des Regens) zu zeigen.
Es waren nur noch wenige Hundert der Hundertsiebzigtausend Zuschauer, also die ganz
harten am Zaun, der Rest war schon lange geflüchtet. Und die beiden Jungs haben
ein Nachbrennerdisplay gezeigt, wie ich es bisher nur einmal in den USA nachts mit
einer F-14 und einer F-18 gesehen habe. Tief, schnell und laut! Für mich die beeindruckendsten
Vorführungen der ganzen Airpower! Hut ab vor den beiden Piloten! Auf den angekündigten
Eurofighter haben wir aber leider vergeblich gewartet.
Die Mirage 2000 ist ein Einsitzer, in den Versionen
N und D bietet sie jedoch zwei Crewmitgliedern Platz. Die N-Version kann auch Nuklearwaffen
tragen. Die Mirage 2000 ist bei der französischen Luftwaffe seit 1983, als Version
D seit 1993 im Einsatz. Insgesamt wurden bisher 525 Exemplare gebaut, sie stehen in
Frankreich, Griechenland, Indien, Taiwan, Peru und einigen anderen Ländern im
Dienst.
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Bei
Blitz und Donner: Mirage 2000 |
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