RIAT Fairford 2007

Fighter und Helikopter


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Diese F-16 hat die belgischen Kokarden getragen und wurde vorgeführt von Major Michael Artiges, genannt Mickey. Er wurde 1973 geboren und begann 1993 seine Pilotenlaufbahn. Seine Schwingen für die F-16 hat er in den USA verdient, stationiert war er in Kleine Brogel und Florennes, aber auch fünf Jahre lang auf dem Balkan. Von seinen rund 2100 Flugstunden hat er alleine 1700 auf der F-16 absolviert; 2007 war seine erste Saison als Displaypilot.


Früher eher ein Langweiler, mittlerweile schon wieder eine gern gesehene Ausnahme: Alpha Jet aus Frankreich.


Ziviler Eyecatcher: Jumbo aus Hongkong von OASIS.


Der Kollege kam aus dem ganz hohen Norden Europas, aus dem finnischen Rovaniemi an der Grenze zu Norwegen. Die F-18C wurde gesteuert von Tommy Heikkala, er hat für seine Vorführung die Lockheed Martin Cannestra Trophy bekommen.


Der Abräumer schlechthin war Flight Lieutenant Jim Walls von der 29. Reserve Squadron aus Coningsby. Er bekam für sein Typhoon Display sowohl die Sir Douglas Bader Trophy für die beste individuelle Darbietung als auch die As The Crow Flies Trophy von den Friends of IAT.

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Die Holländer waren zwar mit ihrer sonderbemalten F-16 vor Ort, aber trainiert haben sie mit einem standardgrauen Doppelsitzer, Pilot war Captain Ralph "Sheik" Aarst. Sein Eintritt in die Luftwaffe war 1997, seitdem hat er rund 1200 Flugstunden absolviert. Heimat in der 2007er und 2008er Saison ist die 313 Squadron in Volkel. Die Holländer legen Wert auf die Feststellung, dass die Vorführung kein Kunstflug ist, sondern eine Aneinanderreihung von Manövern, die jederzeit im täglichen Leben vorkommen. Ihre F-16 tritt jährlich auf rund 30 Shows auf.

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Es gab kaum was aus dem Osten zu sehen, deshalb war man schon sehr glücklich über die Teilnahme einer Mi-24V von der tschechischen Luftwaffe.



Die Vorführung der Chinook ist für einen Hubschrauber genial und abgesehen vom fliegerischen nennt man die Chinook gerne auch die Harley Davidson der Lüfte. Nicht unbedingt rassig, aber mit Ausstrahlung und unkaputtbar.
Das Demoteam kam aus Odiham sowohl von der 18. als auch 27. Staffel. Pilot war Flight Lieutenant Dave Traill, Copilot Squadron Leader Andy Lamb. Traill kommt aus Schottland und ist 1987 zur RAF gegangen. Seinen normalen Dienst versieht er als Fluglehrer in Odiham, aber er war auch schon in beiden Golfkriegen, Nordirland, Bosnien und den Falkland Inseln zu finden. Von seinen über 4.000 Flugstunden stammen gut 3.800 von der Chinook.



Die Maschinen des F-15 E Strike Eagle Demo Team vom 48th Fighter Wing an der Seymour Johnson AFB haben sie sich aus Lakenheath ausgeliehen. Beim Heritage Flight zusammen mit der P-51 war Ed Shipley am Knüppel der Mustang.


Wenn schon Heavy Metal, dann richtig. Wo, wenn nicht hier, ist schon eine B-52 im Flying Display? Allein der BUFF (Big Ugly Fat Fellow (oder Fucker?)) ist die Reise nach England wert!


Der Krach hörte nicht auf, es folgte eine B-1B vom 7. Bombergeschwader aus Dyess in Texas. Er hat es sich nicht nehmen lassen, seine Bone nach dem schnellen Überflug mit angelegten Ohren auf den Rücken zu legen.


Die eigentlich eindrucksvollste Maschine kam am unauffälligsten daher. Nach einer langsamen Kurve linksrum und einem Kreis rechtsrum war die Su-30 der 30. Staffel aus Pune in Indien nach knapp eineinhalb Minuten wieder in den Wolken verschwunden und hat viele fragende Gesichter hinterlassen, die nicht glauben wollten, dass das schon alles war. Im Cockpit haben Wing Commander Assudani und Squadron Leader Sharma gesessen.
Glück hatten schon eher die Spotter, die am Donnerstag zur Ankunft der für die Bodenausstellung gedachten Maschinen anwesend waren.

Die indische Luftwaffe feierte 2007 ihr 75-jähriges Jubiläum. Einige Maschinen waren rund zwei Wochen in Waddington zu einer gemeinsamen Übung zu Gast und sind nach der Air Tattoo wieder in die Heimat geflogen.


Die Westland Sea King Mk48 aus Koksijde gehört nicht unbedingt zu den Neuzugängen in der Luftfahrt, aber war trotzdem ein gern gesehener Gast, weil sie sich mit ihrer Bemalung angenehm vom Einheitsgrau abgesetzt hat.

Die alte Nimrod kam bis vor einigen Jahren immer in schäbigem gelbbraun daher, als sie noch vorgeführt wurde. Ihr Nachfolger, die Nimrod MRA4, sah in der grauen Bemalung moderner aus. Die Maschine kam vom Warton Airfield.


Wir haben die Marine verlassen schauen uns den spanischen Eurofighter aus Moron an. Der Typhoon wurde pilotiert von Major Jose Luis Sastre.

Letzter Preisträger war Captain Thomas 'Pipo' Peier von der Flieger Staffel 18, er hat mit seiner F/A-18C die Paul Bowen Solo Jet Trophy gewonnen. Die schweizer F-18 Vorführung hat schon im letzten Jahr für Staunen gesorgt, weil sie durch eine neue Steuersoftware mit enormer Wendigkeit protzen konnte.



Der Höhepunkt des Flugprogramms war gegen Ende ein Zusammenspiel aus Aufklärer, Fightern, Jagdbombern und Transportern, das ganze unterstützt von eifrigen Feuerwerkern. Leider konnte zumindest am Sonntag keine echte Freude aufkommen, weil man ab der zweiten Reihe alles nur durch eine Phalanx von Regenschirmen erahnen konnte; es schüttete wie aus Eimern.


Das war der zweite Teil des Reports über die RIAT Fairford 2007.

Die Fortsetzung finden Sie hier:


===> RIAT Fairford 2007 - Bodenausstellung

===> RIAT Fairford 2007 - Teams und Oldies


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