Pioniere der Luftfahrt
Die Ecke "Pioneers of
flight" dient als Präsentation für die Piloten, die
physische oder psychische Barrieren überwunden haben.
Ein Beispiel ist der Wright EX Doppeldecker. 1911 hat Randolph Hearst 50.000 Dollar
ausgesetzt für denjenigen, der es schafft, in weniger als 30 Tagen
von Küste zu Küste zu fliegen. Cal Rogers hat es hiermit
versucht, ist aber trotzdem nach vielen Problemen erst zwei Monate
später angekommen.
Geschafft hat es dagegen 1923
eine Fokker
T-2, die
nonstop knapp 27 Stunden benötigte.
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Die Douglas World Cruiser
"Chicago"
ist eines von zwei Flugzeugen, die den ersten Flug
rund um die Welt geschafft haben. Die U S Army hat
fünf dieser Maschinen bauen lassen und vier auf
die Reise geschickt, aber nur diese und die "New
Orleans" haben ihr Ziel erreicht. Die Reise dauerte
vom 6. April bis zum 28. September 1924. Die "Chicago"
ging am 25.9.1925 in den Besitz der Smithsonian Institution. |
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1925 orderten
U S Army und Navy bei Curtiss zwei Maschinen mit
demselben Design für unterschiedliche Anforderungen.
Die R3C-1 gewann noch im selben
Jahr das Pulitzer Trophy Race für Landflugzeuge,
die R3C-2 (im Bild) gewann den
Schneider Cup für Wasserflugzeuge. |
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1931 flogen Charles und Anne
Morrow Lindbergh mit einer Lockheed
Sirius in
den Fernen Osten. Lindbergh beschrieb die Tour als "reinen Urlaub,
ohne Anfang, ohne Ende und ohne diplomatische oder wirtschaftliche
Bedeutung". 1933, als er bereits für PanAmerican arbeitete,
ist er mit derselben Sirius über den Atlantik geflogen, um Flugrouten
für PanAmerican auszuarbeiten.
In der knallroten aus damaliger
Sicht stromlinienförmigen Lockheed
Vega flog
Amelia Earheart 1932, also fünf Jahre nach Lindbergh Soloflug,
als erste Frau über den Atlantic.
Mit dem Gossamer Condor haben Dr. Paul MacCready und Dr. Peter
Lissamen im August 1977 den Kremer-Preis gewonnen. Der Condor ist ein
Mittelding aus Hanggleiter und Fahrrad, sie sind alleine mit Muskelkraft
über 7 Minuten einen Rundkurs abgeflogen.
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Die letzte
Maschine aus der Rubrik kommt wieder aus Deutschland.
Mit der Extra
260
wurde Patty Wagstaff 1991 die erste Frau, die die U
S National Aerobatic Championship gewonnen hat. Neben
der Maschine steht ihre Trophäe, die sie in Denison,
Texas gewonnen hatte. |
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Air Transportation
Im Bereich Air Transportation
geht es um die Entwicklung der amerikanischen Zivilluftfahrt. Sie begann
1914 in Florida mit Postfliegern, später kamen zusätzlich
Passagiere dazu, bis die Passagierfliegerei zum Selbstläufer wurde.
Verständlicherweise hat man auf große Boeings und andere
Vehikel dieser Größenordnung verzichten müssen, stattdessen
kann man folgende Maschinen sehen:
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Douglas
M-2
(Doppeldecker Postflug); Ausstellungsstück wurde
als größere M-4 gebaut, später zur
M-2 verändert, flog von 1926 - 1930, stürzte
ab, wurde 1940 restauriert und ist seitdem in Ausstellungen
zu sehen.) |
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Ford Trimotor (bekannt als "Tin
Goose"), war bei seinem Start als Passagierflieger
1926 größtes Zivilflugzeug. Ganzmetall,
laut, aber sehr zuverlässig. |
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Pitcairn
Mailwing
(Doppeldecker Postflug, Metallrumpf mit hölzernen
Flächen, Anfang von Eastern Airlines). Ausgestellte
Maschine wurde 1927 als Prototyp gebaut, gehörte
verschiedenen Besitzern und versah seinen Dienst u.a.
als Sprühflugzeug, hat einen Absturz überstanden,
wurde von Eastern Airlines zurückgekauft, 1975
restauriert und dem Museum übergeben. |
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Ohne Bild: Fairchild
FC-2 (ursprünglich
"Kameraflugzeug" (also Aufklärung) aus 1927). Durch
geschlossene Kabine, große Reichweite und gute Flugeigenschaften
wurde die Maschine danach zum Post- und schließlich Passagierflieger.
Außerdem sind ausgestellt: Northrop Alpha, Boeing 247-D, Douglas
DC-3 und eine Grumman G-21 Amphibian.
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Oben:
Douglas DC-3 |
Unten:
Boeing 247-D |
Northrop
Alpha |
Sea-Air Operations
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Für den
Bereich der Sea-Air Operations hat man sich etwas Nettes
einfallen lassen, man läuft quasi über ein
Flugzeugträgerdeck und hat auch die Möglichkeiten,
auf der Brücke und diversen anderen Räumlichkeiten
den Flugbetrieb auf der Leinwand zu beobachten sowie
den Funkverkehr mitzuhören.
Daneben gibt
es einige Modelle von Flugzeugträgern.
Zu sehen gibt
es fünf Maschinen: |
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Die Boeing F4B-4 wurde 1932 an die Navystaffeln
auf der USS Langley und USS Saratoga ausgeliefert,
außerdem an Einheiten des Marine Corps. 1937
wurden sie durch die schnelleren Grummans abgelöst,
die F4B haben den Rest ihrer Dienstzeit an Land als
Kuriermaschinen verbracht. |
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Unten: die
Grumman
F4F Wildcat
war während des Krieges im Pazifikraum der am
weitesten verbreitete Jäger mit einem Abschussverhältnis
von 6,9:1. Eigentlich als Doppeldecker konzipiert wurde
sie umdesigned und hatte ihren Erstflug im September
1937. Insgesamt wurden 7.900 Wildcats produziert.
Oben: eine
ähnliche Karriere hatte die Douglas SBD-6 Dauntless hinter sich. Sie hatte
ihre große Zeit ebenfalls während des Pazifikkrieges
und war maßgeblich an der Versenkung von vier
japanischen Trägern beteiligt. Von ihr wurden
lediglich 450 Stück gebaut. |
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Einziger Jet
in diesem Bereich der Ausstellung ist die Douglas A-4 Skyhawk. Sie wurde 1950 - 52
als leichtes einsitziges Angriffsflugzeug konzipiert.
Sie wurde bis 1979 2.960 mal gebaut und unter anderem
von den Blue Angels geflogen. Die Maschine aus der
Ausstellung hat die Markierungen der VA-76, die auf
der "USS Bon Homme Richard" Mitte 1967 vor
der Vietnamküste eingesetzt war. |
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Meilensteine der Luftfahrt
In Milestones of Flight gibt
es einige Stücke zu sehen, die jeweils "das erste Mal"
dokumentieren, z.B:
Wright Flyer (angeblich erstes Motorflugzeug; man
denke an Weißkopf),
Ryan NYP Spirit of St. Louis (erste Atlantiküberquerung),
Bell X-1 (erster Schallmauerdurchbruch),
Bell XP-59 Airacomet (erster amerikanischer Turbojet),
Northrop X-15 (erstes Hypersonic Flugzeug),
Apollo 11 Kapsel (erste Mondlandung) und
Space Ship One (erstes privat entwickeltes "Raumschiff").
Das wurde erst drei Tage später enthüllt, ich kam etwas zu
früh…
Bei weiteren Ausstellungsstücken
ging es hauptsächlich um Raumfahrt (Marslandung, Mondgestein,
Raumspaziergang usw.
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F-104
Starfighter |
Douglas
D-558-2 Skyrocket |
Beyond the limits
In "Beyond the limits"
geht das Museum an die Grenzen der Fliegerei und zeigt außergewöhnliche
Flugzeuge und die Auswirkungen der Computertechnologie auf die Fliegerei.
Was in den Dreißigern noch Dutzende von Mitarbeitern an Berechnungen
durchgeführt haben, erledigen nun taschenrechnergroße Minicomputer.
Die Einführung integrierter
Schaltkreise war Ende der 50er ein Quantensprung und machte Computertechnologie
in Luft- und Raumfahrt transportabel und einsetzbar. Erste Chips wurden
bei Minutemanraketen und im Apolloprojekt eingesetzt. Wie weit diese
Technologie mittlerweile fortgeschritten ist, wissen wir alle zur Genüge.
Von der NASA kommen drei Ausstellungsstücke,
die HIMAT
(Highly Maneuverable Aircraft Technology), die Grumman
X-29 mit
negativ gepfeilten Tragflächen und ein Space Shuttle Cockpit Simulator.
Daneben gibt es noch zahlreiche
weitere richtungweisende Designbeispiele wie den Northrop Nurflügler
aus den 40ern, aus dem ein halbes Jahrhundert später die B-2 entstand.
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Grumman
X-29 |
Windkanalmodelle |
Passagierstudie |
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