Die Pyrotechniker
hatten ihre große Stunde bei der MAGTF. Das pompöse Finale
war die berühmte Wall of fire, die 2000 eine Länge von rund
800 Meter erreichte. Man kann die Hitze fühlen! Auch bei der Twilightshow
wurde sie noch mal gezündet.
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Zum Ende des MAGTF
flogen alle Flugzeuge und Helikopter in einer Luftparade vorbei, während
die Bodentruppen an den Zuschauern vorbeikamen und zahllose Hände
geschüttelt haben.
Die MAGTF besteht aus dem Command
Element, dem Ground Combat Element, dem Aviation Combat Element und
schließlich dem Combat Service Support Element. Sie alle trainieren
zusammen und werden entsprechend zusammen in den Einsatz geschickt.
Dabei muss es bei den Einsätzen nicht zwangsläufig um Krieg
gehen, sie werden ebenso zu humanitären oder Katastropheneinsätzen
geschickt.
John Helton hat mit seiner 1940er Piper
Cub wieder für etwas Ruhe gesorgt und hat auf seinem "Worlds
smallest Aircraft Carrier" (einem Chevy Van) eine Landung mit
anschließendem Start gezeigt.
Er darf in Kalifornien
nicht fehlen: Sean D. Tucker hat seine Heimatbasis in Salinas. Seine
Airshowkarriere begann 1970, seitdem sammelte er weit über 20.000
Flugstunden und flog rund 800 Displays auf 350 Airshows.
Zahlreiche Preise nennt er mittlerweile sein Eigen, unter anderem ist
er seit 2003 eine der "25 lebenden Legenden der Luftfahrt"
laut Smithsonian Air & Space Museum in Washington.
Airshow Puristen
halten ihn für überflüssig, ich oute mich als absoluten
Fan von Shockleys Jet Truck. Das Gefährt rast mit rund 500 km/h
auf den Runways und liefert sich heiße Rennen gegen Flugzeuge.
Es hält den Truck-Weltrekord mit 6,36 Sekunden für die Viertelmeile
und den Rekord für Fullsize-Trucks über 600 km/h. Mit 36.000
PS hat er genug Kraft, um vertikal mit 3 G zu beschleunigen!
.Der Gründer des Unternehmens Les
Shockley fuhr bereits mit 16 Stock Car Rennen und hatte sich in den
folgenden Jahren in diversen Rennkategorien hochgearbeitet. Ende der
60er verkaufte er all sein Equipment, um sich seinen Traum zu erfüllen,
einen jetgetriebenen Dragster. Fünf Jahre lang forschte er an
dem Projekt, seine erste geräderte Rakete erreichte mit einem
6000 PS-Triebwerk 350 Meilen pro Stunde. Er gewann reihenweise Preise,
1980 fuhr er seinen zweiten jetgetriebenen Dragster. 1982 wandte er
sich den so genannten funny cars zu. Mit einem Mustang beendete er
die 83er Saison und wurde in mehr Magazinen abgebildet als jeder seiner
Vorgänger.
Mit seinem Sohn Kent schließlich baute er in 4.000 Arbeitsstunden
und mit hunderttausenden Dollars diesen "dreistrahligen"
Jet Truck. Der Erfolg war so gewaltig, dass sie 1993 noch ein weiteres
Gefährt bauten, in der Hülle eines 57er Chevy.
1996 hat sich Les
Shockley Stück für Stück aus der Szene zurückgezogen
und das Feld komplett seinem Sohn Kent überlassen. Der ist ein
sehr erfahrener und sicherheitsbewusster Fahrer und fühlt sich
sauwohl mit seinem Job. "Ich bin sehr stolz darauf, Fahrer in
der aufregenden Motorsportindustrie zu sein. Mein Vater hat mir eine
Gelegenheit gegeben, die nur wenige geboten bekommen, und ich genieße
jede Minute. Mein Vater hat die Messlatte verdammt hoch gelegt, aber
ich bin überzeugt, dass ich die Aufgabe meistern werde. Ich liebe
meinen Job und freue mich auf die Jahre, die vor mir liegen!"
Bei jedem Lauf verbraucht der Truck übrigens 450 Liter Diesel.
Die versprochene
F-117 Vorführung musste aus unerfindlichen Gründen ausfallen,
aber immerhin hat eine B-2 ein FlyBy gezeigt. Wie immer gab es einen
Überflug in recht großer Höhe zu sehen, der streng
geheime Kurvenflug zurück zur Whiteman AFB fand kurz vor dem Horizont
statt.
Eine F-16 hat eine kurze Vorführung
geflogen, bevor sie sich mit zwei Mustang, der "Val-Halla"
und der "Six Shooter" zum Heritage Flight getroffen hat.
Bei der F-16 war der Vorteil der doch recht feuchten Luft zu sehen,
weil im engen Kurvenflug viel "Vapor" zu sehen war. Es war
eine doppelsitzige Maschine, der Kollege auf dem Backseat war der angehende
Displaypilot für die nächste Saison.
Die "Val-Halla" wurde von William "Bill" Anders
geflogen, Air Force General a.D. Einigen dürfte er als Besatzungsgebiet
von Apollo 8 bekannt sein.
Am zweiten Tag ist statt einer zweiten Mustang eine Corsair geflogen.
Für europäische
Augen vertraut und doch selten waren die AV-8B Harrier, die in den
USA von McDonnell Douglas gefertigt wurden. Von der RAF oder der AMI
nicht gezeigt werden allerdings der senkrechte Start bzw. Landung;
um das Material zu schonen gibt es bei uns nur Kurzstarts. Solche Skrupel
haben die Marines nicht, sie zeigen das volle Programm, und das ist
verdammt beindruckend. Das Harrier Display wurde von der Marine Attack
Squadron VMA-211 "Avengers" aus Yuma gezeigt.
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Damit das Triebwerk
bei der starken Belastung nicht überhitzt (im Schwebeflug fehlt
die beim schnellen Flug einströmende Luft), werden rund 500 Liter
Wasser mitgeführt, die zur Kühlung in das Rolls Royce Pegasus
Triebwerk eingesprüht werden.
Die Harrier fliegen in den USA
seit Januar 1985, die Harrier II seit Juni 1993. Es sind 7 Staffeln
mit je 16 Maschinen plus eine Trainingseinheit mit Doppelsitzern ausgerüstet.
Ersetzt wurden seinerzeit die A-4 Skyhawk sowie die AV-8A.
Wir gehen wieder ein paar Jahre
zurück in der Geschichte. Die MiG-17 waren im Koreakrieg die wichtigsten
Gegner der amerikanischen F-86. Sie waren bewaffnet mit zwei 23mm und
einer 37mm Kanone. Sie erreichte rund 1070 km/h und eine Höhe
von 17.000 Metern.
Diese Maschine hier wird von Red
Bull gesponsert und von Bill Reesman geflogen. Er ist ein ehemaliger
Air Force Pilot mit weit über 500 Stunden in seiner MiG. Es ist
der weltweit einzige Fighter, der ein Nacht-Kunstflugprogramm mit Pyrotechnik
zeigt. Auch das ist natürlich im Film zu sehen.
Ein in den USA ungemein angesagter
Showact ist Robosaurus. Es ist der größte vollbewegliche
Roboter, der je gebaut wurde; über 13 Meter hoch, feuerspeiend,
knapp 30 Tonnen schwer und dazu konzipiert, seine "Gegner"
zu greifen, hochzuheben, niederzuwerfen, beißen oder wegzuschleudern.
In seinem Kopf sitzt der Operator, der zuständig für all
die Schweinereien ist, am Boden wird er von einem zweiten Bediener
unterstützt, der für die Fortbewegung sorgt.
Robosaurus wurde erstmals 1988
von Doug Malewicki vorgestellt, seine erste Show war 1990, gekostet
hat das gute Stück einst 2,2 Mio. Dollar.
Bei seinem Auftritt während
der Show am Tage hat er sich damit begnügt, feuerspeiend herumzufahren
und sich vorzustellen. Seinen großen Auftritt hatte er bei der
Nachtshow, als er Autos zermalmt, in Brand gesteckt und geworfen hat.
Man beachte: das alles zwischen Tankstellen und abgestellten Flugzeugen!
Aber die Zuschauer durften nicht rauchen; Brandschutz…
Alles klar?
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