Schließlich
ließ die U.S. Navy Flight Demostration Squadron ihre Triebwerke
an, unterstützt vom Jubel der Anwesenden und heißer Rockmusik.
Die Jungs wissen, wie sie am besten ankommen. Die Blue Angels sind
der unbestrittene Star jeder Show seit 1940, seit 1986 fliegen sie
die F/A-18.
Weitere Infos gibt es in meinem Report über die Blue Angels unter
Specials. Ihre "Bodenshow" allerdings ist sehr gewöhnungsbedürftig.
Allein das Theater, was der Sprecher bietet ist sehenswert. Breitbeiniger
Stand, Rücken an Rücken mit einem Kameraden, den Mikroarm
exakt 90° abgewinkelt, und vor ihm steht ein dritter Mann, der
ihm das Manuskript vor die Nase hält.
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.Zum Ende des ersten Teils des Flugprogramms
hat die California Radio Control Jet Association ihre liebevoll detailgetreu
gebauten Maschinen vorgeführt. Leider war auch hier ein Verlust
in Form einer F/A-18 zu verzeichnen, die aus dem Sturzflug nur noch
in Einzelteilen abgefangen werden konnte. Ich habe noch eine kleine
Runde gedreht und einiges abseits der Fliegerei entdeckt...
Am Samstag schließlich
wurde ein großer Teil des Flugprogramms zwischen 18:00 und 22:00
in der Twilightshow wiederholt. Unglaublich viel Pyrotechnik in der
Luft, Rennen zwischen Jettruck und Flugzeugen, durchstartende F-18
mit Nachbrenner, eine (echtes) Auto fressender und verbrennender Robosaurus,
die berühmte Wall of Fire (größte der Welt lt. Guinessbuch)
und ein Riesenfeuerwerk! Herz, was willst Du mehr?
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Fotografisch
nix, aber künstlerisch wertvoll |
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Diese Airshow war der Wahnsinn!
Natürlich ist die Begeisterung beim zweiten Mal schon gedämpfter,
weil man es eben schon kennt, aber das schmälert den Eindruck
kaum.
Alleine das Gefühl, nach
einer so gelungenen Show im Dunklen auf einer aktiven Basis um 22:30
durch abgestellte Militärflugzeuge zu seinem Auto zu gehen, glücklich
bis in die Fußspitzen, und seinen Weg ins Motel bei San Diego
anzutreten, ist unbeschreiblich.
Aber da war doch was? - Ja, so
ist der Mensch, er verdrängt gerne. Einen Tag vorher ist vor unsern
Augen ein Pilot zu Tode gekommen, wir waren entsetzt, hatten weiche
Knie. Mittags haben wir uns schon wieder gefreut, dass die Show fortgesetzt
wurde, abends einen gelungenen Tag gelobt und einen Tag später
die Veranstaltung als eine perfekte Show gefeiert.
Was pflegt man dann zu sagen?
Sean hätte doch auch gewollt, dass die Show weitergeht; es war
doch sein Leben. Und wissen Sie was? Ich glaube das auch. Nicht, weil
ich es glauben will, sondern weil ich wirklich davon überzeugt
bin. Wir Airshowfreaks sind eine Familie, gleich ob aktiv oder passiv.
Keiner von uns will, dass eine Show gecancelt wird, weil ein Performer
ein Unglück hatte, am wenigsten seine Kollegen; trotzdem sind
wir nicht gefühlskalt. Wir nehmen riesige Opfer auf uns, um solche
Shows zu besuchen. Und die Performer haben einen Riesenspaß,
ihren Job ausüben zu dürfen. Wenn es schief geht, dann sterben
sie in einem Augenblick, wo sie für gelebt haben.
Leider und Gott sei Dank.
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NBC
TV-Team und meine Wenigkeit |
Abendstimmung
in Miramar |
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