Die Navy Maschinen hatten sich nun lange genug eingeflogen, es folgte die Airpower Demonstration. Drei der F-14 der VF-32 Staffel waren im standardgrau bemalt, eine im Retrodesign der 70er der VF-101 "Grim Reapers". Wir hatten schon zum zweiten Mal Glück: zum einen wegen des Sturms, der sich früh genug wieder verzogen hatte, zum anderen, dass überhaupt F-14 geflogen sind. Eigentlich galt die 2004-Show als Verabschiedung, das eigentlich offiziell letzte Solodisplay war 2004 in Nellis (ausgerechnet bei der Air Force). Für 2005 wusste man nicht, ob man überhaupt noch flugfähige Tomcats auf den Platz bekommen würde. Schließlich stand es fest, und man konnte in aller Eile die Vorjahresdisplaypiloten Rocco und Smokin' Joe requalifizieren und hat die Retro-Tomcat bereit gemacht. Eine Vorführung sind sie auch in der grauen Maschine geflogen. Die Fans konnten es nicht fassen, dass es nach
dieser Show keine F-14 Displays mehr geben würde, aber sie wurden eines Besseren
belehrt, als die Showmaschine einen Tag nach der Show zu ihrem letzten Flug zum Castle
Air Museum nach Kalifornien gestartet ist.
Nach diversen Angriffen haben
sich die Maschinen gesammelt zum Fleet FlyBy.
Gene Soucy zählt in Amerika zu den Luftfahrtlegenden und hat mehr Preise gewonnen als jeder andere aktive Airshowpilot. Er gehörte zum berühmten Eagles Aerobatic Team und war Mitglied in zwei U.S. Aerobatic Teams, seine Mischung aus Showflug und Wettbewerbsflügen hat ihm den Spitznamen "Mr. Airshow" eingebracht. Ob er mit einer Extra 300 im Rückenflug Bänder über der Runway zerschneidet, ob er nachts mit seinem Doppeldecker "Showcat" pyrotechnische Spielereien zeigt, ob er Jets fliegt, ob er bei den Eagles in Formation fliegt oder wie hier mit Teresa Stokes auf den Flächen Wingwalking vorführt; Gene ist in allen Bereichen zu Hause.
Die Hornet ist seit 1983 im Dienst und wurde konstruiert, um die A-7 Corsair und die F-4 Phantom zu ersetzen, mittlerweile auch die F-14. Mittlerweile ist sie Standardjäger bzw. Jagdbomber von Navy und Marines und fliegt natürlich bei den Blue Angels, aber dazu später.
Das war der zweite Teil des Reports über die Oceana Airshow 2005. Die Fortsetzung finden Sie hier: ===> Oceana Airshow 2005 - Teil 1 ===> Oceana Airshow 2005 - Teil 3
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