Fairford 2006

Flugprogramm: Diverses


Den Anfang des Flugprogramms machte ein Trainerblock, beginnend mit der PC-7 der niederländischen Luchtmacht. Die Maschine ist uns aus den letzten Jahren wesentlich besser bekannt in ihrer gelben Bemalung, viele haben sie zunächst für die britische Tucano gehalten, die ja auch immer in modischem schwarz daherkam. Die PC-7 von den Schweizer Pilatuswerken ist ein Verkaufsschlager und in zahlreichen Luftwaffen für die Pilotenausbildung als Vorstufe zur Jetfliegerei im Einsatz.
Pilot war Captain Nick de With in seinem ersten Jahr als Displaypilot, das PC-7 Demoteam gibt's bereits seit 1995, ihre Basis ist Woensdrecht.

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Das Hawkdisplay ist eine der Vorführungen, die eigentlich nur wirken, wenn sie tief und schnell geflogen werden und man möglichst dicht dabei ist. Die sonderbemalte Hawk T1 kam von der Staffel 208, Pilot war Flight Lieutenant Martin Pert. Der geborene Schotte ist mit 24 der jüngste Hawk Demopilot.

Die tschechische Luftwaffe hat lange nichts mehr zur Air Tattoo geschickt, diese L-159 ALCA hat die Pause beendet. ALCA steht für Advanced Light Combat Aircraft. Die L-159 kommt aus Caslav.

BAe Hawk

L-159 ALCA

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Auch diese Aermacchi MB-346 war eine Leihgabe aus Farnborough, einer von zwei Prototypen des italienischen Trainers, der seine Wurzeln noch aus der Zusammenarbeit mit Yakowlew hat. Heimatbasis ist Venegono in Italien.

Die C-130 J von der 30. Staffel aus Lyneham ist immer ein Blickfang. So wie Trev Waller und Dave Kirby die Maschine flogen, müssen sie ehemalige Jägerpiloten sein. Gezeigt wurden wie immer nicht nur die Flugeigenschaften bzw. Wendigkeit der Hercules, sondern auch die schnellen Verlademöglichkeiten, so wurden wieder zwei Jeeps aus- und ein Hummer Geländewagen eingeladen.
Die J-Version ist eine von Grund auf erneuerte Maschine, angefangen vom digitalisierten Cockpit über Sechsblatt-Propeller bis hin zu höherer Leistung und geringerem Spritverbrauch.

MB-346

C-130 J


Chinook

Merlin

Mi-24 Hind

Die Crew der Chinook hatt ein unruhiges Wochenende. Sie waren am Freitag kaum auf in Fairford eingetroffen, als sie auch schon wieder zu ihrer Staffel nach Odiham zurückgerufen wurden. Bedingt durch die Unruhen im Mittleren Osten wurde die Vorführmaschine dorthin verlegt. Die Crew bekam eine Ersatzmaschine, aber leider wurde sie nicht rechtzeitig fertig, daher musste ihre Vorführung am Samstag ausfallen, lediglich ihr Sonntagsdisplay fand statt.
Mittlerweile gibt es zwei Demoteams in Odiham, die Piloten waren Flt Lt Richard Batey und Flt Lt Ollie Wyatt.

Eine Mi-24 Hind hatten wir schon lange nicht mehr hier gesehen. Dieses schöne sonderbemalte Exemplar war auch den Tschechen zu verdanken. Die Heimatbasis ist Prerov.

Um den Helikopterblock abzuschließen folgte die Demo des Merlin HC-3 von der 28. Staffel aus Benson. Pilot war Flight Lieutenant Colin Dempster. Der Merlin ist Teil des Joint Helicopter Command zusammen mit dem Puma und der Chinook.


Ein seltener Gast ist die VC-10, die sozusagen um die Ecke in Brize Norton stationiert ist. Sie steht seit mittlerweile 40 Jahren im Dienst der RAF und ist aus diesem Anlass am Leitwerk sonderbemalt worden. 22 Stück hat die RAF noch von diesen Tankern. Am Samstag hat sie ein Touch and Go gezeigt, am Sonntag ist sie in Formation mit den Red Arrows über den Platz gekommen.


Vom ähnlichen Kaliber, nur eine Generation jünger war der Omega DC-10-40 Tanker. Er kam vom Global Airtanker Service am Dublin Airport in Irland und ist von hier aus direkt weitergeflogen nach Farnborough.


Einerseits eindrucksvoll wegen ihrer Größe und Kraft, andererseits langweilig wegen ihrer einfallslosen Vorführung sind immer wieder die B-1B und B-52. Man könnte so viel mehr daraus machen, aber unterm Strich müssen wir doch froh sein, sie überhaupt irgendwo sehen zu können. Gerade die B-52 sind außerhalb der USA eigentlich nur noch hier zu sehen. Vielleicht lassen sich die Amerikaner im nächsten Jahr zu ihrem runden Jubiläum mal was anständiges einfallen.

B-1 B

B-52


Dann gab es wieder den satten Sound einer Lancaster, einer Hurricane und einer Spitfire des Battle of Britain Memorial Flight zu hören.

Die Spit feierte wie schon erwähnt ihren Siebzigsten. 22.758 Stück sind gebaut worden, davon sind noch über 50 Stück flugfähig, fast die Hälfte von ihnen fliegt noch durch Großbritannien. Auch diese Spitfire Mk. 16 war ein Fotoaufklärer, ist allerdings nie im Krieg eingesetzt worden.
Die Hurricane schon; sie wurde 1944 gebaut und war bei den Polen im Einsatz. Nach dem Krieg haben wir sie wahrscheinlich alle gesehen im Film "Luftschlacht um England" und einigen anderen Filmen.

Die Lancaster war ebenfalls Filmstar, unter anderem in "Unternehmen Crossbow". Von ihr gibt es nur zwei flugfähige Exemplare, dieses und ein weiteres in Kanada.

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