Fairford 2005 |
Flugprogramm: British
Stuff |
Beide Displaytage wurden von
einer C-17 A Globemaster der Royal Air Force eröffnet. Sie kam von der 99. Squadron
aus Brize Norton. Es war das erstemal, das eine von der Royal Air Force operierte C-17
an einer Airshow teilgenommen hat. Obwohl Brice nur rund drei Flugminuten entfernt
ist, konnte man die C-17 schon eine halbe Stunde vorher am Himmel nördlich von
Fairford kreisen sehen. Am Samstag hatte die Globemaster noch eine Dudelsackband an
Bord.
Während sonst nur die Blue
Eagles die Fahne des Arny Air Corps hochgehalten haben, flogen sie diesmal mit Unterstützung
der AAC Historic Aircraft Flight, wie die Blue Eagles auch aus Middle Wallop.
Die Blue Eagles kamen wie immer mit einer Lynx und vier Gazelle, die Oldies bestanden
aus einer Chipmunk, einer Beaver und einer Auster AOP9, die betagten Hubschrauber waren
eine Agusta-Bell Sioux, eine Sud Alouette AH-2 und ein Westland Scout.
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Blue
Eagles zus. mit der AAC Historic Flight |
Break |
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Nach wie vor ein beliebter Teilnehmer,
die Tornado F-3 von den Firebirds, der 56. Reserve Squadron aus Leuchars. |
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Die Chinook kam aus Odiham.
Die Basis liegt rund 70 km südwestlich von London, wurde vor 80
Jahren zur Armyunterstützung eröffnet, war Heimat zahlreicher
bekannter Flugzeugtypen und 1947 begann das Training eines Aerobatikteams
von zum Schluss 12 Vampires. Anfang der 60er wurde umgestellt auf Helikopter,
seit 1981 schließlich ist Odiham Heimat der Chinooks. |
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Der Pilot Flight Lieutenant Carl Zarecky und
kam von der 15. Squadron, er hat für seine Leistung das Steedman Display Sword
bekommen.
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Chris
Rogers beim Training... |
...
und beim Display |
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Das Harrier Display wurde auch 2005 von der
20. Reserve Squadron aus Wittering gestellt. Pilot war Flight Lieutenant Chris Rogers,
Call Sign "Roy". Er wurde unterstützt vom Ersatzpiloten Chris Margiotta,
der bis zum letzten Jahr noch Vorführpilot des Harrier war.
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.Hier ein kurzer Beitrag der Hawk, wie immer
von der 208. Reserve Squadron aus RAF Valley. Pilot war der 32-jährige
Flight Lieutenant Phil Diacon.
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Den Block der Navy starteten die Black Cats,
das Lynx Paar von der 702. Naval Air Squadron aus Yeovilton. Die beiden sind schon
seit vielen Jahren Dauergäste auf der Air Tattoo.
Die vier Scottish Aviation Jetstream T2 Jetstream
waren von der 750. Naval Air Squadron aus Culdrose. Die Formationen waren nicht unbedingt
spektakulär, aber es war trotzdem beeindruckend, weil man sowohl die Jetstream
nicht allzu oft sieht als auch wegen der Idee, vier Stück davon in die Luft zu
schicken.
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Wieder zurück
zur Air Force.
2005 war das erste
echte britische Eurofighter Display zu sehen, bisher waren es immer
nur Vorführungen von Standardfiguren. |
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Squadron Leader Matt Elliott von der 29. Reserve
Squadron aus Coningsby hat am Freitag beim Training für Atemaussetzer gesorgt,
als er aus schnellem Kurvenflug mit einer Fassrolle Geschwindigkeit abgebaut hat und
in den langsamen Geradeausflug wollte. Dabei ist er bis auf rund 7 Meter Höhe
abgesackt und konnte sich lediglich durch die pure Kraft der Nachbrenner retten. Das
Problem wurde mit der FCC besprochen, das siebenminütige Programm wurde entsprechend
entschärft und das Training eine Stunde später ohne Probleme wiederholt.
wiederholt. Unter den Gästen am Freitag waren unter anderem Leute aus dem Verteidigungsministerium,
von BAE-Systems, von EADS und der neue Verteidigungssekretär John Reid. Das hätte
um ein Haar für fürchterliche Schlagzeilen gesorgt.
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Die erste operationelle Typhooneinheit,
die 3. Fighterstaffel, wird 2006 in Coningsby fertiggestellt, die 11.
Fighterstaffel wird 2007 folgen. Als nächste kommt 2008 eine Einheit
in Leuchars, und sukzessive werden die Aufgaben von der reinen Luftverteidigung
erweitert um die Bodenunterstützung, was bedeutet, dass dann Tornados
und Jaguars ersetzt werden. |
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An beiden Tagen sind die Red Arrows zusammen
mit zwei bzw. drei Spitfire gestartet und haben sich nach ein paar Vorbeiflügen
der Spits zu einer Formation vereinigt. Ein wunderschöner Anblick und sicher einer
der interessantesten auf der Air Tattoo. Das Ganze lief unter dem Oberbegriff "Eye
in the Sky", also Aufklärung, und daher gehörten die Spits alle zur
Gattung der Photoaufklärer. Die Besitzer sind die BBMF, Rollce Royce und Peter
Teichman.
Rund 35 - 40 Piloten bewerben sich jährlich
auf die drei vakanten Stellen bei den Red Arrows. Voraussetzung sind mindestens 1.500
Flugstunden, Erfahrung auf einem Jet wie Jaguar, Tornado oder Harrier und überdurchschnittliche
Bewertungen seiner Flugleistungen. Die Erlesenen bleiben drei Jahre im Team und wechseln
dann zurück zu ihrer alten Einheit oder bleiben als Personal bei den Reds. Die
Maschinen 1 - 5 nennen sich "Enid", die 6 - 9 sind Gypo. In der zweiten Hälfte
trennen sich die Gruppen, und die beiden Solisten 6 und 7 bilden das Synchro Pair.
Die Maschine mit der Nr. 10 bleibt jeweils am Boden und wird nur gebraucht, wenn eine
der anderen Hawks ausfällt. Der Pilot Red 10 war Steve Underwood, sein Job war
Sicherheitsoffizier und Road Manager, vor allem aber Team Kommentator. Der Mann mit
der markanten Stimme war in seinem vierten und leider letzten Jahr bei den Reds. Seine
Kollegen von 1 - 9 sind der Leader Dicky Patounas, Scott Morley, Martin Higgins, David
Slow, Jim Turner, Dan Simmons, Simon Stevens, Jez Griggs und Dunc Mason.
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EH-101
Merlin |
Charmante
Co-Pilotin |
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Die Merlin von Eurocopter, bekannt als EH-101,
läuft bei der Army mittlerweile unter der Bezeichnung HC Mk 3 und kommt von 28.
AC Squadron aus Benson. Die Staffel gehört zur Air Force, das AC bedeutet allerdings
Army Cooperation. Die Squadron wurde 1915 gegründet und war auf verschiedenen
Basen, unter anderem in Hongkong beheimatet und wurde 1997 aufgelöst. 2001 wurde
sie reformiert, fliegt seitdem die Merlin und ist tätig vom Polarkreis bis nach
Afrika, um Einheiten bei der Ausbildung auf dem Merlin zu unterstützen. Auch in
den USA rühren sie die Werbetrommel und können stolz darauf sein, dass der
Präsidentenheli angeblich demnächst ein Merlin sein soll. Im Sommer 2005
war die Einheit im Irak unterwegs. Die Aufgaben des Merlin sind Truppentransport, Frachtentransport
innen und außen, Notfallevakuierung, Luftlandemanöver, VIP-und Hilfsflüge.
Die Ausrüstung besteht aus 24 Sitzen, Außenladehaken, Luftbetankungsstutzen,
interne Winch, Halterungen für das schnelle Abseilen von Soldaten, das Fast Roping,
Enteiser für Rotoren und Heck und viel mehr. Mit vier Mann Besatzung können
knapp 5 ½ Tonnen Fracht transportiert werden, er hat eine Reichweite von 4 ½
Stunden ohne und 5 ½ Stunden mit Außentanks.
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.<=== Fradu
Team, zusammen mit
zwei
Dassault Falcon ===> |
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Das FRADU-Team hatte seine Premiere schon 2001.
Es sind vier Hawks von der NAS Culdrose und zwei Dassault Falcon 20 von der FR Aviation
am Bournemouth International Airport. Besonders beliebt dabei ist die sogenannte Cobham-Formation,
wobei ein Angriff auf ein Schiff simuliert wird, die Falcons das angreifende Flugzeug
darstellen und die vier Hawks die vier abgefeuerten Exocet-Raketen.
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Die Air Tattoo hatte einige
Displays von RAF Maschinen gezeigt, die möglicherweise nicht noch
mal zu sehen sind, weil sie ausgemustert werden. An diesem Wochenende
waren zwei verschiedene Jaguar Sonderbemalungen zu sehen; am Samstag
war es das St. Georges Kreuz auf dem Leitwerk, am Sonntag die Bemalung
zum 65 Jubiläum, beide aus Coltishall. Es gibt nur noch zwei aktive
Jaguar Staffeln, die 6. und 41. Beide sehen ihrer Außerdienststellung
2006 entgegen, so dass es hier möglicherweise die letzte Vorführung
in Fairford gewesen ist. Pilot war der 34-jährige Derek Sington. |
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Sonderbemalte
Jaguar Leitwerke |
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Ein
letztes Mal die Jaguars? |
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.Die Tornado GR-4 kam von der 15. Reserve
Squadron aus Lossiemouth, der Operational Conversion Unit. Der Pilot
war Pete Griffith, sein Navigator Matt Bressani, es war für beide
die erste Saison.
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Schon wieder eine Verabschiedung. Die vier
Bae Sea Harrier FA2 kamen von der NAS Yeovilton, auch sie standen kurz vor ihrer Ausmusterung.
Die Harrier GR7 der Air Force bleiben zwar im Dienst, aber die Navy ist den Traditionsfighter
nun los.
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Am 30. Januar 2005 wurde im
Irak eine Hercules aus Lyneham abgeschossen, 9 Besatzungsmitglieder
und ein SAS-Offizier wurden getötet. Diese Missing Man Formation
wurde ihnen zu Ehren geflogen. Unter den Zuschauern war viel Personal
aus Lyneham und der Base Commander Group Captain Paul Oborn. |
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Hercules
Missing Man Formation |
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Hunter
der HHA aus Scampton |
An Jetklassikern herrschte leider akuter Mangel
in Fairford, lediglich die Hunter F58 von der Hawker Hunter Aviation aus Scampton war
zu sehen. Der Verein hat einige Hunter im Angebot, einige alte aus der Schweiz wie
dieser von der Patrouille Suisse als auch einige Hunter T7, die doppelsitzige Trainerversion
der RAF. Sie werden unter anderem angemietet als Zielschlepper oder als Bedrohungssimulation
für Luftangriffe.
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Lancaster
aus Sicht des oberen MG-Schützen |
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Die Lancaster war der einzige Teilnehmer, der
an das 60 Jahre zurückliegende Ende des Zweiten Weltkriegs erinnern sollte. Aber
ob das Kind einen Namen hat oder nicht ist eigentlich egal, Hauptsache, der Vogel wird
überhaupt in die Luft gebracht. Es gibt schließlich nur noch zwei flugfähige
Exemplare auf der Welt, das andere ist in Kanada, und wenn die RAF nicht jährlich
so viele tausend Pfund in die Battle of Britain Memorial Flight zur Erhaltung der Lancaster
und einiger Fighter stecken würde, hätten wir schon lange nicht mehr die
Möglichkeit, diese schöne Maschine in der Luft zu sehen.
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